Autor:in: Ulrike Wiedemann

Arbeit

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Der Mensch wird über seine Arbeit definiert. Kaum lernt man jemanden kennen, fällt die Frage: „Und was arbeitest du?“

Wir mögen unsere Arbeit und hassen sie zugleich. Sie bestätigt uns. Wie gerne schimpfen und beschweren wir uns über die Arbeit. Aber was ist mit denen, die keine Arbeit haben? Arbeitslose, Kranke oder Frührentner? Sind diese weniger wert? Sicher eine provokante Frage. NEIN! Ich gehöre zu denen, bei denen geregelte Arbeit nicht mehr möglich ist. Das zu akzeptieren war ein schwerer Prozess. So suchte ich mir Alternativen und fand sie. Ich versuche mit anderen für eine Gruppe Freizeit und gemeinsame Treffen zu organisieren. Das nimmt nicht viel Zeit ein. Dann bin ich in der Selbsthilfe aktiv, Langeweile kenne ich nicht.
Für meine Arbeit gibt es keinen Lohn, aber Anerkennung – und das ist auch eine Art Lohn. Akzeptanz von Menschen ohne Arbeit ist ein wichtiges Ziel der Gesellschaft.

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