Bundesauftakt der MUT-TOUR in Bremen am 01.06.2024

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Am Samstag, den 01.06.2024 startete die bundesweite MUT-TOUR mit einem Wander- und einem Tandem-Team in Bremen. Zu diesem Anlass gab es eine große Auftaktveranstaltung auf dem Bremer Marktplatz mit einem bunten Bühnenprogramm und Infoständen. Mit dabei waren u.a. Bürgerschaftspräsidentin Antje Grotheer und unser Schirmvater Willi Lemke. Rund hundert Besucher*innen sowie zahlreiche Neugierige belebten den Platz zwischen Roland und Bürgerschaft und schafften eine tolle Atmosphäre. Das MUT-TOUR-Team kam dabei mit vielen Menschen in Kontakt und tauschte sich über das Thema Depressionen und psychische Erkrankungen aus.

Um 12:00 startete dann die MUT-TOUR in ihre zwölfte Ausgabe: Gemeinsam mit dem Tandem-Team und dem Team der MUT-Wanderung zogen einige Dutzend Menschen gemeinsam mit dem Rad in Richtung Achim und zu Fuß in Richtung Werdersee. Die MUT-TOUR bewegt sich über drei Monate lang auf Tandem-Fahrrädern und wandernd mit und ohne Pferde durch ganz Deutschland, um sich für einen offen Umgang mit Depressionen stark zu machen. Die aktuelle 1. Tandem-Etappe ist unterwegs auf einer siebentägigen und über 400 Kilometer langen Tour. Das Ziel dieser Etappe wird dann am 07.06. in Berlin-Kreuzberg beim Markt & Lauf der seelischen Gesundheit sein.

Stephanie Just (44) aus Wildeshausen

“Ich möchte die MUT-TOUR dabei unterstützen, eine ermutigende Öffentlichkeitsarbeit zu leisten. Die Intention der MUT-TOUR ist genau mein Thema, das mir am Herzen liegt: ich möchte informieren, aufklären und sensibilisieren für einen offenen, angst- und schamfreien Umgang mit Depressionen. Ich möchte gemeinsam mit der MUT-TOUR ein Zeichen setzen! Aufgrund meiner eigenen Geschichte ist es mein Ziel, psychische Erkrankungen, insbesondere Depressionen zu entstigmatisieren, so dass es irgendwann genauso normal ist, offen über Depressionen und Therapien zu sprechen wie über eine Herz-OP oder einen Schlaganfall. Ich möchte das weit verbreitete Schweigen brechen und meine Stimme nutzen, mein Gesicht zeigen, um zu symbolisieren: du bist nicht allein.”

Christine Schmitz (60) aus Berlin

“Oft trauen sich Menschen mit psychischen Erkrankungen nicht, darüber zu sprechen und/oder sich Hilfe zu holen. Das kenne ich auch aus dem Freundeskreis. Erst wenn ich über meine Depression spreche, öffnet sich ein Gegenüber. Und da ich aus eigener Erfahrung weiß, wie sehr eine unbehandelte Depression das Leben dominieren kann, hoffe ich, dass viele andere Menschen diesen Weg auch finden.”

Credits: Kay Michalak

Text: Jonas Julino

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