Schenken wir uns noch einmal mit aller Hingabe Zärtlichkeit vor dem letzten Adieu.
Entsinnen wir uns, wie Wir zwei Seelen, Gestrandete von den Höhen der Erschöpfung, zum melodischen Klang einer besseren Welt den Boden in unseren Gemächern zum Tanzen brachten, auf dass die blauen Bände in den Regalen vor Freude zu hüpfen begannen, und wie wir schließlich Zuflucht fanden unter den wärmenden weißen Laken, die dem Stakkato aus kalter Angst von draußen trotzen.
Schenken wir uns noch einmal Zärtlichkeit vor dem letzten Adieu
Dies möge der Ort auf ewig sein, an dem Wir uns wieder aufs Neue hineinlebten und liebten in das richtige, in das gute Leben, und nicht länger unbeachtetes Treibgut blieben im falschen, feindlichen Leben einer unsozialen Hetze, sondern vielmehr von eigener Hand gekrönte Diener einer neu erblühenden Empfindsamkeit.
Zärtlichkeit vor dem letzten Adieu
Ein achtsamer Blick allein reicht schon aus, auf dass die entblößte Zerbrechlichkeit unserer Geständnisse, wer Wir wirklich sind, auf wunderbarste Weise vom Atem raffinierter Leichtigkeit geküsst werde, die als strahlend Dreingabe das zu erlöschen drohende Licht unseres Wesens neu entzündet.
Ein letztes Adieu
Wir wissen um die seelenfressende Gefahr, die durch ein Gesellschaftsbild droht, in der das Verständnis füreinander verbrämt werden soll. So begehre ich im Widerschein der Dämmerung ein letztes Adieu von deinen Lippen trinken zu dürfen, um mit dieser Woge der Sinnlichkeit auf meinen Lippen in den feindlichen Tag hinauszugehen, um dort eine Botschaft von magischem Aufbruch zu verkünden, mit Worten, noch salbungsvoll benetzt von deiner sanften Stärke.
Adieu