Datum/Uhrzeit
12.02.2022
11:00 - 12:00
Veranstaltungsort
Sandstraße 4/5, 28195 Bremen
Kategorie
Tags
Christian-Albrechts-Universität Kiel, Haus der Wissenschaft, kostenfrei, Susanne Kiel
Beschreibung
Am Samstag, den 12. Februar 2022 um 11 Uhr wird Susanne Kiel im Haus der Wissenschaft den Vortrag halten: „Provenienzforschung in Bremen: Versteigerung und Handel mit Umzugsgut von Auswanderern“. Kiel studierte Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Philosophie an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel. Im Anschluss war sie bei einer Kunstversicherung, in Ausstellungen und als Lehrbeauftragte u.a. an der Hochschule für Künste in Bremen tätig. Seit 2018 bearbeitet sie das Projekt zur Erforschung der Umzugsgüter jüdischer Emigranten im Hafen von Bremen während der Zeit des Nationalsozialismus, das am Deutschen Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven angesiedelt ist und vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste gefördert wird.
Der Vortrag
In ihrem Vortrag erläutert die Referentin, in welchem Ausmaß während des 2. Weltkrieges, die in Bremen „gestrandeten“ Umzugsgüter von Menschen, die dem Nationalsozialismus entfliehen wollten, be- und gehandelt wurden. Wer war an den Enteignungsprozessen beteiligt? Wer profitierte davon? Die Eigentümer:innen, die im Ausland umsonst auf Ihre Besitztümer gewartet hatten, mussten nach dem Krieg oft um die Anerkennung ihrer Enteignungen kämpfen.
Das vorgestellte Projekt erforscht die überlieferten Daten, die heute noch zu diesen Vorgängen vorhanden sind: diese umfassen die Transporte zu Land und auf See, die entscheidenden Behörden, beteiligte Firmen und Menschen, die Wege der beschlagnahmten Gegenstände, deren Verkäufer und letztendlich die Käufer.
Dieser Vortrag wird als Präsenzveranstaltung stattfinden. Anmeldungen unter: info@hausderwissenschaft.de. Alternativ ist auch eine Registrierung vor Ort möglich. Zusätzlich wird der Vortrag aufgenommen und zeitnah auf dem YouTube-Kanal und auf der Website https://www.hausderwissenschaft.de abrufbar sein.
Beachtung: Beim Besuch des Hauses gilt die 2G+ Regel.