Datum/Uhrzeit
06.01.2024
11:00 - 12:00
Veranstaltungsort
Sandstraße 4/5, 28195 Bremen
Kategorie
Tags
Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, Arktis, Haus der Wissenschaft, kostenfrei, Marie Koch
Beschreibung
Am kommenden Samstag, den 6. Januar um 11 Uhr wird Marie Koch den Vortrag halten „Zu warm zum Fressen – Auswirkungen von arktischen Hitzeextremen auf marine Schlüsselarten“. Koch ist Doktorandin am Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven. Innerhalb ihrer Forschung untersucht sie die Auswirkungen und Konsequenzen von Temperatur auf die Physiologie und das Fraßverhalten von Seeigeln, die von entscheidender Bedeutung für die arktischen Fjordsysteme sind.
Der Vortrag
Die Arktis ist das sich am schnellsten durch den menschengemachten Klimawandel verändernde System. Die Auswirkungen der extremen Erwärmung und das Auftreten neuer Temperatur-Rekorde auf arktische Tier- und Pflanzenarten sind größtenteils noch unbekannt. Die Algenwälder (Kelp) der arktischen Fjordsysteme in Nordnorwegen und auf Spitzbergen bieten nicht nur zahlreichen Meeresbewohnern Schutz, Kinderstube und Nahrung, sondern sind auch eine wichtige Kohlenstoffsenke. Die Kelpwälder werden stark vom Auftreten großer Seeigelpopulationen beeinflusst. Diese ernähren sich hauptsächlich von Kelp und können so ganze Unterwasserwälder komplett abgrasen. Die Wassertemperaturen sind dabei ein wichtiger Faktor, der sowohl die Größe der Seeigelpopulationen als auch ihr Fraßverhalten beeinflusst. In ihrem Vortrag berichtet die Referentin von ersten Ergebnissen ihrer Doktorarbeit und den Auswirkungen, die Temperaturstress auf arktische Seeigel hat.
Dieser Vortrag wird als Präsenzveranstaltung stattfinden. Anmeldungen sind möglich unter: info@hausderwissenschaft.de. Zusätzlich wird der Vortrag aufgenommen und zeitnah auf dem YouTube-Kanal und auf der Website https://hausderwissenschaft.de abrufbar sein.
Die Veranstaltung ist kostenfrei!