Künstliche Intelligenz ist in Computerspielen heutzutage nicht mehr wegzudenken. Die meisten Computerspiele basieren darauf, zumindest teilweise, mithilfe von künstlicher Intelligenz (kurz: KI) den Spieler zu fordern.
Ohne die KI würden computergesteuerte Gegner im Spiel nur herumstehen oder wahllos umherlaufen. Oder sie würden stumpf vom Entwickler vorgegebenen Wegen und Handlungen folgen. Dank einer anständigen KI reagieren sie auf die Aktionen des Spielers, anderer Gegner und auch auf ihre Umgebung. Wenn es für sie möglich und vorteilhaft ist, können Computergegner beispielsweise eigenständig teambasierte Aktionen durchführen oder bei Beschuss in Deckung gehen. Dies verdanken sie der KI.
Das Grundprinzip einer KI im Computerspielebereich ist also ein Programmablauf, der kreatives Denken und Handeln simuliert, und Probleme lösen kann.
Erst das macht die Reaktionen
von virtuellen Gegnern in Computerspielen interessant und realistisch.
Begonnen hat die Geschichte der künstlichen Intelligenz im Jahre 1955. Ein Mann namens McCarthy prägte den Begriff „artificial intelligence“ in dem Förderantrag an die Rockefeller Foundation als Thema einer Konferenz am Dartmouth College.
Am 13. Juli 1956 fand die berühmte Konferenz statt, in der der Begriff KI (engl. AI für artificial intelligence) als Thema zum ersten Mal auftauchte.
Es ging hierbei um Rechenvorgänge in der Informationsverarbeitung, die gewisse Voraussetzungen erfüllen sollten, welche mit künstlicher Intelligenz in Verbindung gebracht wurden. Computerspiele kamen erst später. Selbstverständlich hat die Entwicklung von künstlicher Intelligenz neben den Computerspielen auch auf andere Bereiche Einfluss genommen, vor allem auf die Neurowissenschaften.
Bei Computerspielen ist die KI ein sehr wichtiges Kriterium für die Qualität.
Die menschlichen Weltmeister in Dame und Schach wurden bereits 1994 und 1997 von Computern geschlagen.