Autor:in: Andreas Roemer

Jahreszeiten und klimakterium

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To everything

(turn turn turn)

there is season

so die „beards“ in melody & harmony

zur musikalischen zeitenwende

Sie besangen die VIELFALT im seelischen bilderreigen

Fehlte denn da noch irgendwas???

Die – geradezu hemmungslos predigende – aussage

lautete ja „and a time for every purpose under heaven“

(zu dtsch : „alles zu seiner zeit an seinem platz“

Nun folgt das deutsche ordnungs-prinzip ja dem bestreben ,

alles und jegliches zu benennen , zu beugen und zu deklinieren

(das verstehen heutzutage nur noch elite- schüler(wenn mann/frau das sagen darf)

Jahreszeiten wird vielleicht in 100 jahren auch keiner mehr verstehen ,

geschweige denn das wort „klimakterium“

(in welchem sich meine mutter , die lehr(meister)in in-offiziell befand,

während ihr jüngster spross die freuden und leiden der liebe erlernte)

Meine Mutter hatte soeben einen lebens-chrash-kurs hinter sich gebracht

– im umfeld ihrer deutlich jüngeren „rot-grünen“ – „in den 68ern“ ausgebildeten

(während „der rote dany“ – ein verfechter freier sexualität-

bis in die universitäre ebene hinein

– die zuletztgenannte des öfteren lahm legte) kollegen.

Auch hier feierte man die feste , wie sie fielen, weit nach feierabend,

welcher theoretisch zur mittag-essen-zeit endete, praktisch abends

(wie es bei beamteten lehrern zu dieser zeit üblich war)

Meine mutter – mit ihrem schwächelnden nervenkostüm –

kehrte zuweilen völlig entnervt von der-zuletzt-genannten

zu uns kindern zurück ,woraufhin sich mein bruder zunehmend auf dem sofa

hinter wilden „karl-mey“geschichten

und ich selbst mich hinter dem schreibtisch

und in selbst-phantasierten geschichten verbarg

Ich erlebte und erlitt die jahreszeiten – die hitze wie die kälte

Ich litt und lebte mit den tieren – den elefanten winters im zoo und den haufen durchwimmelnden ameisen im sommer.

Wobei in mein bewußt- sein zunehmend bildungs- klassifizierende worte

wie „bakterium“ und „anti-septikum oder auch „klein-bonum (asterix&obelix“) drangen, welche eine besondere art der faszination auf mich ausübten

und meine phantasiewelt aufs seltsamste berührten.

Die „byrds hatten ja ihr klares jahreszeiten- statement bereits abgegeben,

das radio trug es bereits – neben den beatles und den bee-gees –

in die weite welt hinaus – und regte meine phantasie an.

Lange rede: „last not least„ ist meine blühende phantasie

an dem kalten wort „klimakterium“ gescheitert, welches doch tatsächlich

den zustand von „hitzewallungen und kälteschauern“

(in zunehmenden wechsel) – stark versachlichend – bezeichnet.

(Ich wußte – wie immer – „ von nichts“ – ich ahnte es noch nicht einmal)

Heut weiss man so etwas – frau sowieso…

aber man redet nicht mehr darüber (eigentlich noch nie:

die alten worte werden sowieso von neuen ersetzt)

stattdessen von klima-katastrophen, klima-wandel … und …

gelegentlich auch von…..betriebs-klima…..

Ich sage NUR (und ich kanns nicht verleugnen:)

klima ist klima !!!

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