Es gab eine Zeit, als mein Sohn noch ein kleines Kind war und lernte Kusshände zu werfen.
Das machte uns beiden Spaß. Er strahlte: „Das ist ein Luftikuss!“
Als er heranwuchs, wurde „Man könnte aber auch furzen.“ zu seinem Dauer-Statement.
Als ich ein Kind war, mussten wir unsere Großeltern besuchen, die aus Ostpreußen vertrieben worden waren. Sie sprachen anders als wir und benutzten andere Wörter. Ich war ein Marjellchen.
Die Oma war klein und rund mit Knoten und der Opa lang und dünn mit Glatze und er sprach mit gepresster, heiserer Stimme.
Meistens lag er nur auf dem Sofa in der Küche herum, wo es nach Kohl roch. Zu den Mahlzeiten saß er auf einem Stuhl.
Ich hasste es, wenn er mit der Hand die Arschbacke vom Sitz anhob und furzte. Erst die eine, dann die andere. Zudem hieß er Adolf und ich war froh, als ich erfuhr, dass er nur mein Stiefopa war.
Als Erwachsene besuchte ich auf einer Ferieninsel eine Kneipe, um mir ein Fußballspiel anzusehen, das von einem Sportsender übertragen wurde. Ich bestellte mir ein Bier und ließ meinen Blick über die Einrichtung schweifen. Ich starrte auf ein Schild: „Frau spricht. Wind weht.“
Auf einen weiteren Besuch verzichtete ich leicht.