Datum/Uhrzeit
23.11.2023
14:30 - 17:30
Veranstaltungsort
Bahnhofstraße 12, 28195 Bremen
Kategorie
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Beschreibung
In den vergangenen Jahren wurde das Recht auf eine möglichst selbstbestimmte und eigenverantwortliche Lebensplanung und-führung von Menschen mit psychischen Erkrankungen gestärkt. Dieses Recht gilt auch für psychisch kranke Straftäter ab dem Zeitpunkt, an dem sie keine Gefahr mehr für die Gesellschaft darstellen. Die Reintegration „forensischer Patient:innen“ darf daher nicht an ihrer potentiellen Gefährlichkeit ansetzen, sondern an ihrer psychischen Beeinträchtigung und der Förderung ihrer Teilhabefähigkeit. Es wird ein Anstieg der Unterbringungszahlen in Kliniken für forensische Psychiatrie und Psychotherapie verzeichnet. Viele dieser Patient:innen hatten vorher schon Kontakt mit der Allgemeinpsychiatrie. Mit dieser Thematik beschäftigt sich das Forum für Seelische Gesundheit und fragt, ob eine “Forensifizierung eine unaufhaltsame Entwicklung ist?” Die Veranstaltung findet am Donnerstag, den 23. November 2023 von 14.30 bis 17.30 Uhr statt.
Die Verhinderung weiterer Forensifizierung wird nur erfolgreich sein, wenn es gelingt, diesem Personenkreis frühzeitig passende Rehabilitationsleistung im gemeindepsychiatrischen Verbund anzubieten.
In einem Impulsvortrag werden die Ravensburger Erfahrungen mit der „Enthospitalisierung“ von forensischen Patient:innen dargestellt, um die Diskussion zur Verhinderung der Forensifizierung zu eröffnen.
Ablauf:
14:30 – 14:40 Uhr: Eröffnung, Jörg Utschakowski, Referatsleiter “Psychiatrie und Sucht” bei der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Bremen
14:40 – 15:40 Uhr: Vortrag Dr. Michael Konrad, Diplom-Psychologe, freiberuflicher Berater und Autor
15:40 – 16:00 Uhr: Kaffeepause
16:00 – 17:10 Uhr: Diskussion mit dem Publikum
17:10 – 17:30: Abschluss
Moderation: Katrin Lange, Referentin im Referat “Psychiatrie und Sucht” bei der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Bremen
Eine Anmeldung ist erforderlich bis zum 10. November 2023 per Mail an: referat46@gesundheit.bremen.de oder telefonisch unter 0421/361 – 91 67.