Krankenhaus-Museum: Für ver-rückt erklärt Die Lebensgeschichten der Bürgertochter Alida Fehring (1847-1920) und des Lehrers Heinrich Eildermann (1879-1955)

Datum/Uhrzeit
14.01.2024
15:00 - 16:30

Veranstaltungsort
Züricher Str. 40, 28325 Bremen

Kategorie

Tags
Alida Fehring, Arnold Heinrich Eildermann, Klinikum Bremen-Ost, kostenfrei, Krankenhaus-Museum


Beschreibung

Die Lebensgeschichten der Bürgertochter Alida Fehring (1847-1920) und des Lehrers Heinrich Eildermann (1879-1955) werden am Sonntag, den 14. Januar ab 15 Uhr im Krankenhaus-Museum des Klinikums Bremen-Ost erzählt.

Alida Fehring (1847-1920) wurde bei Cuxhaven geboren. Sie erkrankte vermutlich an einer Psychose und wurde vor der Öffentlichkeit versteckt und später einer psychiatrischen Privatklinik übergeben. Schon als Kind malte und zeichnete Alida gern und ungewöhnlich, was in der Familienüberlieferung als „abartig“ angesehen wurde. Aus den Arbeiten spricht eine eigenständige bildnerische Kraft, die virtuos Text und Bild verbindet.

1937 wurde der Lehrer und Schriftsteller Arnold Heinrich Eildermann (1879-1955) aufgrund einer Zwangsverfügung in die Bremer Nervenklinik eingeliefert. Die Diagnose lautete „präseniler Verfolgungswahn“. Eildermann selbst gab in seiner unveröffentlichten Autobiographie politische Gründe für seine Einweisung an. Seit die Nationalsozialisten in Bremen an der Macht waren, war die gesamte Familie aufgrund ihrer politischen Aktivitäten Repressionen und Verfolgung ausgesetzt.

Die Veranstaltung wird unterstützt durch das Förderprogramm “Lokales Kapital für soziale Zwecke” (LOS)

Der Eintritt ist frei!