Das Offensichtliche vorneweg: Sport dient in erster Linie der körperlichen Aktivität und somit der körperlichen Verbesserung. Er lässt Muskeln wachsen und Pfunde purzeln, stärkt Ausdauer und Stoffwechsel, welcher maßgeblich für die inneren Abläufe unseres Leibes ist.
Rehabilitativer Sport zielt explizit darauf ab, Beschwerden des Körpers zu lindern. Das klassischste Beispiel wären Rücken- und Schulterschmerzen, aber auch bei Koordinationsproblemen und ähnlichen Beschwerden kommt Reha-Sport zum Einsatz.
Das weniger Offensichtliche hintendran: Nicht nur der gluteus maximus (der Po-Muskel) freut sich über Sport, sondern auch der zygomaticus major (der Lach-Muskel). Dies ist eine etwas umständliche Art sagen zu wollen, dass sich auch die eigene psychische Verfassung mit Bewegung verbessern lässt.
Wer chronische Rückenschmerzen hat, wird sich wohl sehr darüber freuen, wenn diese weniger werden, wenn nicht sogar komplett verschwinden. Ein klarer Weg zur Ermunterung.
Aber auch bei nicht von körperlichen Beschwerden ausgelösten Stimmungsdrückern lässt sich ein positiver Effekt durch Hampeln und Strampeln erzielen. Beispielsweise haben Studien ergeben, dass regelmäßiger Sport gegen Depressionen hilft. Hierbei bedarf es auch keines intensiven Kraftsporttrainings. Schon wenige Stunden Ausdauer- oder gemischten Sportes pro Woche können bedeutende Effekte auf die Psyche haben.
Es gibt also mehr als genug gute Gründe, sich für Reha-Sport zu interessieren.
Wer denkt, dass das etwas für einen sein könnte, kann sich von seinem Arzt ein Rezept für Reha-Sport ausstellen lassen. So ein Rezept beinhaltet in der Regel 50 Einheiten, welche innerhalb von eineinhalb Jahren eingelöst werden können. Weitere Kosten fallen für einen selber nicht an, außer vielleicht für das, was einem an Sportkleidung fehlt. Es können nach Ablauf des Rezeptes noch mehrmals weitere Rezepte ausgestellt werden, sollte Ihr Arzt diese als hilfreich erachten.