Meine Familie (auch im weiteren Sinne Menschen, die mir nahe waren) scheint auf den ersten Blick nicht optimal für mein Wesen zu sein. Doch mein Weg hat mich hierhergeführt, und auch wenn ich zurzeit was ganz anderes empfinde (ich mache die Hölle durch und das ist kein Alptraum, aus dem man aufwacht, nein, es ist mein reales Leben), bin ich dankbar dafür, für die Möglichkeiten, die er mir bot, zu werden, wer ich bin. Und ich bin ein wenig stolz auf mich, was ich bisher daraus gemacht habe, es sind aber noch viele Möglichkeiten ungenutzt.
Ich bin gestolpert, ausgerutscht, hingefallen und bin auch mal falsch abgebogen, doch letztendlich bin ich mir treu geblieben. Ich kann meinem Spiegelbild aufrecht in die Augen blicken.
Meine Aufrichtigkeit ist zeitweise das einzige, was mich stützt. Der Weg, den ich mir gewählt habe, ging und geht, nicht selten querfeldein. Das Warnschild BETRETEN VERBOTEN, ELTERN HAFTEN FÜR IHRE KINDER hatte mich nie aufgehalten, ganz im Gegenteil. Ich habe häufig getrickst, doch meine Rechnung habe ich fast immer beglichen.Das ist der Punkt, der mich ein wenig stolz macht; ich kann aufrecht stehen und sogar aufrecht im Rollstuhl sitzen, ohne auf andere herabzuschauen.
Und trotz vieler Verletzungen, die mir angetan wurden und ich andern angetan habe, trage ich mein Herz offen mit mir rum.
Ich weiß nicht, wohin mich mein Weg noch führt, doch ich weiß ganz genau, ich werde da sein, wo auch immer noch ich sein soll. Mein wahrscheinlich größter “Fehler” der letzten Jahre: Ich habe aufgehört zu feiern. Und das ist mein Wunsch für das nächste Jahr.
ICH WILL FEIERN, DAS LEBEN, MICH SELBST, ICH WILL LIEBEN UND GELIEBT WERDEN. ICH LADE ALLE DAZU EIN, KOMMT VORBEI, FEIERT MIT MIR, JEDEN TAG, DER DA KOMMT! KOMMT VORBEI UND LASST EUCH VON MIR LIEBEN UND LIEBT MIT MIR DAS LEBEN.
Mein Weg geht weiter, auf zu neuen Abenteuern.