Autor:in: Mariana Volz

Schwarzes Blut

Schwarzes Blut.
Du versteckst die Glut.
Du tust keinem gut.

Verdirbst die Gedanken.
Weist mein Denken in Schranken.
Und bringst mich ins Wanken.

Soll ich Dir dafür jetzt auch noch danken ?

Verdrehst mein Inneres
und willst noch Applaus ?

Nein !
Jetzt ist es aus !

Du verschwindest hier auf der Stelle !
Das ist keine Bagatelle !
Keine Bitte, kein Flehen.
Ich sage, Du musst gehen !

Du schleichst Dich jetzt von hinten an ?!
Denk nicht, dass ich Dich nicht sehen kann.

Verschwommen stehst Du da.
Legst mir vertraut,
die pechschwarze Hand auf die Haut.
Schluchzt und sagst mir, dass ich nicht ohne Dich kann.

Dass ich leer bin ohne Dich.
Dass Du mein Antrieb bist.
Und Du im Gegensatz zu mir
weißt, wer ich bin.

Du suchst nicht,
weil Du schon gefunden hast !
Du bist mein Ast.
Und ich Dein Baum.

Ganz im Vertrauen,
wir können aufeinander bauen.

Was schon schwarz ist, kann nicht schwärzer werden,
flüsterst Du mir ins Ohr.

Du rettest mich, weil ich bei Dir nicht tiefer fallen kann.
Den Trugschluss hör ich mir NICHT länger an !

Lass mich LOS !
Ich will Deine trüben Gedanken nicht mehr !

Und dann raubst Du mir den Atem.
Und dann lass ich mich fallen.
Und dann kann ich nicht mehr.

Sanft lande ich in Deiner dunklen Macht.
Ich bitt’ Dich Depression,
gib heut Nacht
noch einmal auf mich acht.

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