Autor:in: Irmgard Gummig

Virus … und … Was ich sagen möchte:

Fake-News folgen immer denselben Mustern: sie setzen an zum Teil existentiellen Ängsten und Vorurteilen an und verschwinden selbst dann nicht, wenn die Realität sie längst widerlegt hat, sondern sie tauchen in unserer Gegenwart in leicht veränderter Form immer wieder auf.

Aus unserer geschichtlichen Entwicklung gibt es dazu Beispiele von der Antike bis in die Gegenwart. Während der industriellen Revolution stand die Behauptung, Maschinen ersetzten allmählich die menschliche Arbeitskraft, es folgt damit zwangsläufig Verarmung. Diese Sorge geriet zum Narrativ und blühte übermäßig auf, z.B. in der Weltwirtschaftskrise. Auch gegenwärtig geistert sie wieder herum. Die Verdrängungsangst der Menschen hält sich, obwohl die Wirtschaftsgeschichte anderes zeigt als allgemeine Verarmung. Doch auf jeden Fall gibt es heutzutage in allen Ländern große Unterschiede in gesellschaftlichen Schichten, die Kluft zwischen arm und reich wird immer größer.

Ich möchte damit nicht sagen, dass die Meldungen über das Verbreiten des Virus ein Fake ist. Es gibt viele Menschen, die schneller anfällig für Erkrankungen durch immer wiederkehrende Auslöser aus unserer Umwelt sind. Das subjektive (persönliche) emotionale Empfinden bei uns „normalen“ Menschen, die nicht privilegiert leben, löst manche Ängste und Einsamkeitsgefühl aus und wirkt demoralisierend.

Doch wenn wir achtsam mit uns selbst und miteinander umgehen, Hygienemaßnahmen etwas mehr Beachtung zugestehen und nicht ignorant übersehen, dann wird es auch bald wieder vorbei sein.

Staatliche Unterstützung erhoffe ich mir, nicht nur für wirtschaftlichen Unternehmen, sondern vor allem in Form von Informationen für die Bevölkerung. Vielleicht gibt es auch noch andere Ideen wie z.B. die Unterstützung der Menschen, die weiter arbeiten z.B. in Einkaufszentren und der medizinischen Versorgung, dann sollte man diese verstärkt umsetzen. Das wäre eine tolle Unterstützung zu unser aller Nutzen.

Privat erlebe ich manch ängstliche Meinungen von Freunden und Bekannten, aber auch liebe Worte und Hilfsangebote, online und persönlich von Freunden, Verwandten, in direkter Nachbarschaft. Ich selbst gebe freundliche Worte weiter, beim Einkauf oder anderen Unternehmungen. Es geht uns gut. Lasst uns mit dieser gerade ein wenig veränderten Lebenssituation umgehen, indem wir uns nicht mit Hiobsbotschaften selbst demoralisieren, sondern untereinander Kontakt halten und uns an allen schönen Dingen erfreuen.