Autor:in: Benjamin Lapp

Vom suchen und finden des verschütteten Ichs

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Oh Wehe,
Wir, die Schwermütigen,
die in sisyphosartiger Tragik,
an unserem inneren Mühsal so leidvoll tragen,
um das Lächeln auf den steinigen Pfade
zu den Höhen der weihevollen Sichtbarkeit zu führen.

So ist es von gebotener Dringlichkeit, uns zu erheben
aus dem verengenden Panoptikum von Angstvariationen
und gewillt sein, uns selbst zu vergeben
für den Makel mangelnder Fürsprache
für unsere so schmerzenden Seelen.

Denn siehe im Lichte der Hinwendung zum verschütteten Ich,
erblühen unter jenem Geröll der Selbstverleugnung
gewitzte Knospen einer puren Lebenslust.

Lasst uns unser Sein freudig mit dieser inneren Blütenpracht schmücken,
auf das sie, behütet begleitet vom tirilierenden Klang einer Lerche
und um des feierlichen Miteinanders Willen,
einen in allen Himmelsfarben leuchtenden Widerschein finden wird…

Oh Hosianna,
Wir, die Lächelnden,
feiern uns nun gegenseitig
auf dem weihevollen Höhen der Sichtbarkeit,
für das Geschenk der wiedererlangen Leichtigkeit des Seins.

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