Autor:in: ZWIELICHT

Wer bin ich und was mache ich eigentlich hier

0 Kommentare

Ich bin Rosemarie, 38 Jahre jung, gelernte Chemisch-technische Assistentin und Fachangestellte für Arbeitsförderung.
Nichts, was mich bisher zufriedenstellen konnte; nicht zuletzt, da mein Eintritt ins Berufsleben durch massive traumatische Ereignisse völlig überschattet wurde.
In die Arbeit, die ich machte, ´reinzufühlen, war gar nicht möglich. Viel zu sehr war ich mit dem reinen Funktionieren beschäftigt.

Hier im ZWIELICHT zu arbeiten macht mir großen Spaß. Am liebsten gestalte ich Artikel – hier kann ich meine Kreativität voll ausleben. Malen, Kneten, Fotografieren o. Ä. und unsere Artikel damit beschmücken. Des Weiteren schreibe ich gern Gedichte und ermutigende Texte. Ich erstelle unsere Online-Beiträge und pflege unsere Künstler:innen unter der Rubrik einzigARTig ein. Meine Kolleg:innen sind knorke und das Essen in der Tagesstätte super lecker. Oft habe ich ein Morgentief, das sich spätestens in der Morgenrunde im Team in Luft auflöst. Ich bin richtig froh, hier bei euch angekommen zu sein.
Für die Zukunft wünsche ich mir noch mehr ermutigende und berührende Texte für uns alle und dass wir uns weiterhin aneinander reiben und daran wachsen – jeder für sich und gemeinsam im Team.

 

 

Ich heiße Nadine, bin 45 Jahre, gelernte Kauffrau im Einzelhandel und war bis vor ca. zwei Jahren im Buchhandel als stellvertretende Filialleitung tätig. Eine Reihe von Erkrankungen und die Corona-Maßnahmen haben mich regelrecht aus dem Berufs- und Privatleben katapultiert. Seit etwa drei Wochen darf ich hier in der Redaktion in kleinsten, behutsamsten Schritten einer sinnvollen und sozialfördernden Tätigkeit nachgehen und mich dadurch meinen Ängsten und anderen gesundheitlichen Einschränkungen stellen. Der Umgang mit Wort und Schrift erfüllt mich und gibt mir Struktur sowie Stabilität. So stelle ich mir die Vorstellungs- und Ausdruckskraft eines Komponisten vor. In der Redaktion Zwielicht lese ich Texte zur Korrektur, schreibe Teaser oder Rezensionen, bringe mich in Projekten ein, unterstütze bei der Formulierungsfindung; kann mir auch vorstellen, Texte zu Themen zu schreiben und Verschiedenes mehr. Die Menschen in dieser Einrichtung ermöglichen mir eine Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Dafür bin ich sehr dankbar!
Die Atmosphäre ist wunderbar unaufgeregt und harmonisch, die Menschen sind wertschätzend und verständnisvoll, hingebungsvoll in ihren Tätigkeiten. Dies macht diesen Ort zu etwas ganz Besonderem!

Geben wir den Menschen mit unseren Texten, Bildern und Ideen weiterhin positive Impulse!

 

 

Ich bin 40 und habe einen B.Sc. in Informatik. Seit eineinhalb Jahren arbeite ich jetzt beim ZWIELICHT im Rahmen eines In-Jobs, mittlerweile 25 Std./Woche.
Wegen diverser chronischer psychischer Probleme habe ich es vorher nicht geschafft, einer “geregelten” Arbeit nachzugehen. Ich habe lange studiert, dabei aber auch immer viel ehrenamtlich gearbeitet. Außerdem habe ich seit einigen Jahren ein Kleingewerbe nebenher laufen.
Beim ZWIELICHT schreibe ich Texte, lese Korrektur, gestalte, organisiere und zeichne den Captain Zwielicht-Comic. Durch meine Arbeit hier habe ich gelernt, dass eine geregelte Arbeit nichts Schlimmes sein muss. Außerdem tut es gut, zeitnah Rückmeldungen zu meiner Arbeit zu bekommen – was ich vorher nicht hatte. Gleichzeitig gibt mir die Redaktionsarbeit die Möglichkeit, problematische Verhaltensweisen an mir zu erkennen und daran zu arbeiten. BR

 

 

Ich bin gelernter Bürokaufmann und arbeite seit viereinhalb Jahren für das ZWIELICHT. Es fing mit einer In-Job-Maßnahme, die mir das Jobcenter vermittelte, an.
Der Umgang mit Worten und Sprache ist etwas, was ich schon immer interessant fand. Ich hatte bisher allerdings keinen Beruf ausgeübt, wo ich diese Leidenschaft einbringen konnte. Im redaktionellen Alltag gibt es hierfür ausreichend Gelegenheit. Dies ist für mich eine tolle Erfahrung.
In den letzten Jahren habe ich Artikel geschrieben, Interviews geführt, psychosoziale Veranstaltungen besucht, Artikel für das ZWIELICHT korrigiert und Redaktionssitzungen geleitet. Darüber hinaus habe ich das ZWIELICHT, wenn es erschien, in Bremen als Zusteller verteilt.
Ich finde es schön, dass man sich im ZWIELICHT von dem Gedanken der Inklusion berühren lassen kann – sofern man es denn will. Ich möchte Menschen nicht nach Leistung beurteilen, sondern sie mit ihren Eigenheiten und Fähigkeiten, die sie ausmachen, wertschätzen. Wenn man sich beim ZWIELICHT einbringt, geht es nach meinem Verständnis darum, jedem Menschen eine Stimme zu geben – mit seiner individuellen Lebensgeschichte und Sichtweise.
Ich freue mich immer, wenn uns dies als Redaktion gelingt. Da diese eine hohe Fluktuation hat, ist das immer wieder eine Herausforderung. Es ist spannend, wenn man aufhört, in hierarchischen Verhältnissen zu denken und die Unterschiede zwischen den Menschen als Hindernis zu begreifen.
Besonders erfüllte mich die eineinhalbjährige Arbeit am psychNAVi. Auf dieser Webseite finden Menschen, die sich in einer schwierigen Situation befinden, Angebote, die ihnen für die jeweilige Situation eine adäquate Hilfe bieten. Dass ich dazu inhaltlich eine Menge beitragen konnte, macht mich schon stolz. Von vielen Seiten habe ich erfahren, dass das eine sehr sinnvolle Webseite ist, die einen großen Nutzen hat.
In meiner Tätigkeit bin ich erfüllt, wenn ich etwas tun kann, was meinen Fähigkeiten entspricht und/ oder sinnvoll ist. Und das passiert im ZWIELICHT immer wieder.

 

 

Ich weiß nicht, wie oft ich mich am Anfang verabschiedet habe, weil ich dachte, es gäbe für mich im ZWIELICHT keine Zukunft. Jetzt bin ich mit sieben Jahren ZWIELICHT diejenige, die schon am längsten dabei ist. Meine Arbeit kann ganz unterschiedlich aussehen. Ab und an überkommt mich ein Impuls, und ein oft sehr persönlicher ZWIELICHT-Artikel entsteht innerhalb von ca. einer Stunde. Das ist nicht planbar. Was hingegen planbarer ist, ist der Rest meiner Aufgaben im ZWIELICHT. Im Laufe der Jahre hab ich mich von der Praktikantin bis zur Anleiterin entwickelt. Anfangs habe ich Gestaltungsideen eingebracht. Mittlerweile gehört es zu meinen Aufgaben, anderen zu helfen, ihre Gestaltungen umzusetzen. Konzipieren und Organisieren sind Bereiche, die einen immer größeren Raum in meiner Arbeit einnehmen. Natürlich versuche ich auch immer ein offenes Ohr für Probleme, Sorgen und Nöte zu haben. Ich finde es faszinierend, dass wir im ZWIELICHT jedes mal wieder ein Teamgefühl entwickeln, obwohl sich das Team häufig verändert. Wir sind eine starke Gemeinschaft mit vielen interessanten und ganz unterschiedlichen Charakteren. Ich fühle mich fast schon ein bisschen privilegiert, weil ich sagen kann: „Ich liebe meine Arbeit” …meistens jedenfalls

 

 

Mein Name ist Dirk Wahlers. Ich bin ein 49jähriger Sozialarbeiter und habe Kulturwissenschaft und Germanistik studiert. Nach fast zehn Jahren im Rückzugshaus in Walle bin ich nun seit etwas über drei Jahren beim ASB. Ich bin hier verantwortlich für die Bereiche ZWIELICHT, psychNAVi und den Büroservice. Ich arbeite weniger direkt an der Zeitschrift mit, aber manchmal zeichne ich noch etwas. In meiner Arbeit geht es mehr darum, den Ablauf zu organisieren, mit den Ämtern in Kontakt zu stehen und die Mitarbeitenden zu unterstützen und mit ihnen Perspektiven zu erarbeiten. Die Stärken des ZWIELICHT liegen für mich in den verschiedenen Perspektiven, die sichtbar werden und im Informationsgehalt, der den Lesenden dargeboten wird.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert