Autor:in: Henning Voßberg

Wie alles begann…

… Henning Voßberg über die Anfänge des Zwielichts

 

Fünf Jahre her… Tja, wie war denn das? Als mich Sascha Heuer fragte, ob ich etwas über die Anfänge des Zwielicht schreiben wollte, habe ich spontan zugesagt. Doch dann merkte ich, dass ich mir vielleicht zu viel vorgenommen hatte. – Gedächtnisschwierigkeiten stellen meine Kolleginnen und Kollegen nicht erst seit gestern bei mir fest. –
Aber dann beim Stochern im Nebel der Erinnerungen ein Geistesblitz: Hatte nicht unsere ehemalige Kollegin Frau M. im Heft 1 einen Artikel geschrieben „Wie alles anfing“? Könnte sie mir nicht auf die Sprünge helfen?
Die Wühlerei durch die verschachtelten Ordnerebenen des Büroservice ging los. Unerwartet schnell kam ich nach ca. fünf Minuten ans Ziel. Die Ausgabe Nr. 1 des „Zwielicht“ war archiviert – mit allen Texten, Bildern und Layouts – allerdings fand ich nicht den Artikel, nach dem ich suchte.
Etwas irritiert scrollte ich mich durch die PDF-Datei, in der die erste Ausgabe des „Zwielicht“ festgehalten war und merkte, dass die Geschichte in zwei Artikeln dargestellt worden war: Beide von unserer ehemaligen Kollegin Frau M. formuliert. Einmal mit Co-Autorenschaft von Beate von Schwarzkopf und mir zur Vorgeschichte „Es war einmal…“ und zum anderen zur Namensfindung „Wir suchten – und haben das Zwielicht gefunden“.
Zuerst wurde geschildert, wie eine erste kleine Zeitung, „das Packpapier“, durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Paljanos, des Büroservice sowie Haus Hastedt aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt; dann, wie der neue Name mit einem Preisausschreiben gefunden wurde.
Vielfältig waren die Wünsche, die an die Zeitung gestellt wurden:
Darstellen,
– was vom ASB für aktuelle und ehemalige Psychiatriepatienten angeboten wird
– welche Grundgedanken, praktischen Erfordernisse und therapeutischen Konzepte die Arbeit bestimmen
– Darüber hinaus, was es im Stadtteil materiell und kulturell gibt, um ein möglichst selbstständiges und normales Leben zu führen
Das alles aus den Perspektiven von Selbst- und gegenseitiger Hilfe „von Klienten für Klienten“ gesehen.
So etwa ließe sich das Konzept zusammenfassen, das den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der ersten Ausgaben vorschwebte.