Das Gesellschaftshaus (GSH) am Krankenhaus Ost in Bremen ist bereits seit einem Jahr pandemiebedingt geschlossen. Nun liegt der Redaktion des Zwielicht eine Email der geschäftsführenden Krankenhausdirektorin Judith Borsch vor, in der es heißt: „Aus pandemiebedingten und wirtschaftlichen Gründen mussten wir das Gesellschaftshaus leider doch schließen. Eine Wiedereröffnung wäre auch aus Sicht des KBO wünschenswert. Hierfür müssten sich aber die Rahmenbedingungen wieder deutlich ändern, was aber derzeit nicht absehbar ist und daher auch nicht geplant wird.“ Frau Borsch war für Nachfragen kurzfristig leider nicht erreichbar.
Das GSH war ein Angebot ähnlich einer Tagesstätte auf dem Krankenhausgelände. Dort waren kostenlose Aktivitäten wie Billard, Tischkicker oder Musikgruppen möglich. Dazu wurden kostengünstige Getränke und Snacks verkauft und es gab eine Kleiderkammer. Das GSH bildete einen wichtigen und beliebten Treffpunkt für Patient:innen der verschiedenen Stationen. Bereits im Oktober 2019 berichtete das Zwielicht über Veränderungen und Einschränkungen des Angebots. https://zwielicht-bremen.de/empoerung-ueber-veraenderungen-im-gesellschaftshaus/
Nun sieht es so aus, als ob das Gesellschaftshaus nicht wieder öffnen wird. Der Verweis auf die Pandemiesituation erscheint nicht schlüssig, da auch die Tagesstätten in Bremen mit entsprechenden Hygienekonzepten schon seit dem Frühsommer letzten Jahres wieder geöffnet sind. Die Gründe für die Schließung sind offensichtlich finanzieller Natur.
Wir werden unsere Leser:innen über die weitere Entwicklung auf dem Laufenden halten. Senden Sie uns gerne ihre Meinungen, Erfahrungen und Reaktionen an redaktion@zwielicht-bremen.de !