Autor:in: Kaffee

Gedicht der Vernunft. “Mit der kann man‘s ja machen…“

Warum? Diese zwei Kliniken hießen: Von eins auf zwei behindert. Für immer. Keinen interessiert‘s. Von so ‘nem blauen Eierkopfbullen dazu. Sie hatten ihre Blutrache und ihren Spaß. Für nichts!!! Es lag nichts vor.

Aus Hörensagen sei sie dumm, schwach, laufe komisch… Vielleicht sei dies ihre Mutter… Vielleicht auch noch Russin…
Sie tue am Tag nichts, verschwende ihre Zeit nur… Vielleicht können wir sie ja noch als Deutsche verkaufen… So weit geht der Rassismus.

Dass die zwo, nach denen ihr mein Verhalten beurteilt, nicht meine Eltern sind und heute Familienmodell nur noch bei urkonservativen Leuten gilt, sollte klar sein, Kirche. Also sollte beim Angucken des Psychiaters einer Familie gelten, wie sie ticken und nicht, ob ein – OH SO gruseliges Wort – Streit existiert! Dies gehöre sich nämlich nicht. Könne man nicht leise sprechen, sei man gleich pervers. Konservativ-gemeine, nur scheinbar nette Leute oder ihre Elitetusschen? Es sind Mörder – gefühlt. Verbietest du Streit, verbietest du dich. Behindert bin ich nu auch. Danke dafür. Kann trotzdem leben. Das will keiner wahr haben, wie stark Menschen nach Trauma sind.

„Man müsse sich 100 mal am Tag um sie kümmern…“ Das alles sind nur Vorurteile und interessiert eigentlich nur das Mittelalter! Dass die Verleumdung auch von Seiten ihrer Zieheltern kam, differenzierte keiner heraus… Mir hilft keiner mit meiner Behinderung. Das ist das Ergebnis einer EasyMeat-Gesellschaft, die aus Langeweile Fälle kreiert. Menschenhandel ist das – genauso mies, wie es klingt.

Meine Eltern sind tot. Das ist der Unterschied zwischen mir und euch. Ihr habt sie erschossen, aber ich lebe noch. Ich bin stolz auf sie, weil sie sich wehrten, weil sie keine Turkeynummern machten. Und weil ihre Leute mir halfen. Immer. Nur der Verlust schmerzt noch – und das Land, in dem ich lebe. Sei hier besser als anderswo, und ich verklicker mir das jeden neuen Tag.

 

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