Die fünfte Auflage des Empowerment College (EC) Bremen beginnt im Mai. Das kommende Semester bietet ein kleines, aber spannendes Kursangebot mit verschiedenen Kursen und einem Fachtag. Hierbei findet eine öffentliche Diskussion über die psychiatrische Versorgung in Bremen statt. In einem trialogischen Gespräch soll über konkrete Situationen, über Haltungen, kleine Schritte und personenzentrierte Ansätze gesprochen werden. Dr. Kirsten Kappert-Gonther, amtierende Vorsitzende des Gesundheitsausschusses MdB, Vorsitzende APK, Jörg Utschakowski, Referatsleiter Psychiatrie und Sucht Bremen und Franz-Josef Wagner, 1. Vorsitz. NetzG eröffnen die Veranstaltung. Dr. Martin Zinkler, Chefarzt Klinikum Bremen-Ost, Dr. Martin Bührig, Chefarzt Klinikum Bremen-Nord sowie Wolfgang Rust, Geschäftsführer ASB seelische Gesundheit fragen: „Wie kann eine psychiatrische Versorgung mit weniger institutionellen Zwängen aussehen?“
Das Angebot richtet sich an Menschen
- mit Psychiatrie- und Krisenerfahrung
- deren Angehörigen
- Mitarbeiter:innen des psychosozialen Hilfesystems und
- Interessierte
Die Kurse beschäftigen sich mit unterschiedlichen Themen der psychischen Gesundheit. Dabei leben die Seminare von der Vielfalt der Erfahrungen (beruflich, durch Begleitung, durch eigene Krisenerfahrung) und Perspektiven der Teilnehmer:innen, eingebunden in wissenschaftlich fundiertes (Hintergrund-)Wissen.
Das Ziel des Bildungsangebots ist es, ein differenziertes Verständnis für die mit den jeweiligen Kursthemen im Zusammenhang gestellten Fragen zu ermöglichen. Die Kurse und Workshops…
- …. unterstützen krisenerfahrene Menschen dabei, selbstbestimmt und eigenverantwortlich zu leben und sie auf ihrem Weg zu mehr Empowerment (Selbstermächtigung) und Recovery (Genesung) zu begleiten.
- … ermöglichen Angehörigen, sowohl von Fachkräften als auch von dem Erfahrungswissen der Betroffenen und anderen Angehörigen zu lernen.
- … bieten Fachkräften Räume für Austausch, die sich abseits konkreter Arbeitsaufträge befinden. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, ihr Fachwissen um die Perspektiven von Betroffenen und Angehörigen zu erweitern und dies in ihre Berufspraxis einfließen zu lassen.
Das Semester startet mit einem Vorstellungsteil des Empowerment College. Dieser Kurs richtet sich an alle, die das Empowerment College Bremen kennenlernen und mehr über die Arbeit erfahren wollen. Ein anderes Seminar beschäftigt sich mit der Fragestellung „Wie kann die digitale Welt inklusiver werden?“ Dabei findet ein Austausch darüber statt, wie es der Gesellschaft geht, wenn die Welt immer digitaler wird. Der Kurs ist offen für alle Nutzer:innen, Angehörigen und Mitarbeitende des Hilfesystems. In einem weiteren Kurs steht das gemeinsame Singen, die Körper und Seele kräftigt, im Vordergrund. Weitere Kurse beschäftigen sich mit Widerstandsfähigkeit und Achtsamkeit im Alltag, Unterstützung für die Situation mit einer psychischen Erkrankung von Angehörigen, Wahrnehmung von Körpersignalen und aktiver Gestaltung von Grenzen.
Nähere Informationen zu den einzelnen Kursangeboten gibt es auf der Website https://empowerment-college.com
Anmeldeverfahren:
- telefonisch unter der Rufnummer: (0421) 380 19 50
- persönlich in der Travemünder Straße 3, 28219 Bremen
- jeweils Montag bis Donnerstag in der Zeit zwischen 9.30 und 13.30 Uhr
- oder per Mail an: ec-anmeldung@izsr.de
Für die verbindliche Anmeldung ist es wichtig, den vollständigen Namen zu nennen, den Kurs/die Kurse und einen Kontakt (E-Mailadresse und/oder Telefonnummer).
Es fallen keine starren Kursgebühren an; Teilnehmer:innen können einfach so viel zahlen, wie ihnen das Bildungsangebot wert ist und wieviel sie erübrigen können. Der Beitrag kann überwiesen werden oder vor Ort in eine Spendenbox eingeworfen werden. Bei Überweisungen ist folgende Kontoverbindung anzugeben:
Initiative zur sozialen Rehabilitation, Sparkasse in Bremen, IBAN: DE39 2905 0101 0001 1637 24, BIC: SBREDE22XXX, Verwendungszweck: Spende Empowerment College.
Bei Spenden ab einer Höhe von 50 € stellt das EC-Team eine Spendenquittung aus.